28.7.05

Waschtag 1916


Waschtag, 1916

1. Mache im Hof ein tüchtiges Feuer, mit dem Du einen Kessel Regenwasser erhitzt. 2. Stelle die Waschzuber so auf, dass Dir der Wind nicht den Rauch in die Augen bläst.
3. Raspele ein großes Stück Kernseife in das kochende Wasser hinein.
4. Sortiere die Wäsche in drei Haufen: weiße Wäsche – Buntwäsche – Arbeitshosen und Lumpen.
5. Rühre Mehl glatt in kaltes Wasser ein; anschließend mit kochendem Wasser verdünnen.
6. Schmutzflecken kräftig auf dem Waschbrett reiben, dann kochen. Die farbigen Wäschestücke auch reiben, aber nicht kochen, sondern nur spülen und stärken.
7. Hole die fertige weiße Wäsche mit dem Besenstiel aus dem Kessel heraus; dann spülen und stärken.
8. Hänge die Lumpen zum Trocknen auf den Zaun.
9. Handtücher und Laken auf dem Gras zum Trocknen ausbreiten.
10. Gieße das gebrauchte Spülwasser auf die Blumenbeete.
11. Schrubbe mit dem noch heißen Seifenwasser den Vorplatz vor der Haustür.
12. Die leeren Zuber umstülpen.

Für die moderne Frau:
Und jetzt zieh Dich um, kämme Dein Haar, mache Dir eine Tasse Tee oder Kaffee, setz Dich zum Ausruhen in den Schaukelstuhl und zähle auf, wofür Du Gott alles danken kannst.

(aus: "Lachen steckt an" von Barbara Johnson)

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