20.8.12

parken ist manchmal glücksache

gestern, kurz vor halb elf. wir wollten gerade zum gd losgehen. da gibt es einen kit*-einsatz. schnell die tasche gepackt, das tomtom eingestellt und los gehts. im krisenfall kommt es auf minuten an...

vor ort ein hochhaus, so gut wie keine parkplätze. notfallwagen war schon dort, einige anwohner standen auch herum. keine parkplätze frei. brita sprach mit den anwohnern, stellte sich auf einen leeren parkplatz...

als es eine pause in der betreuung gab, ging sie zum wagen, um ihn umzustellen. ging nicht, war von hinten zugeparkt. da hatte der rechtmässige besitzer dieser fläche wohl ein wenig erziehungsarbeit leisten wollen. irgendwie bekam brita heraus, wo er wohnte. klingelte und erklärte die situation. nach einiger zeit kam er und machte den weg frei. aber mit der argumentation, dass sie für diese plätze bezahlt hätten. und dauernd jemand kommen könne, um da einfach zu halten.

kurz darauf kam noch mal ein arzt im einsatz, der sollte dann auch bitteschön weiter weg sein auto hinstellen... dieser aber ist das schon gewöhnt und parkte dann direkt vorm eingang.

armes deutschland, wo bezahlte parkplätze und gewohnheitsrecht mehr zählen als die hilfsbereitschaft in krisensituationen. und die fehlende überlegung, was wäre, wenn man selber betroffen wäre und die hilfskräfte nicht herankommen könnten.
schade, dass ich nicht dabei war - sicher wäre das ein schöner artikel für die lokalzeitung geworden...

*kit = krisen-interventions-team

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