9.6.08

dankbar

auf dem weg zur arbeit höre ich meist swr4 (ja thom, ich weiss, der rentnersender...). da können hörer morgens anrufen, sagen, wie bei ihnen das wtter ist und dürfen im gegenzug jemanden grüssen.
da war dann diese frau durchgekommen, an deren akzent man schon merkte, dass sie hier nicht geboren war. und tatsächlich, sie ist vor 40 jahren aus slowenien hierher gezogen.
auf die frage, wann sie denn morgens aufstünde, meinte sie, so gegen 5 uhr jeden tag. sie hätte einen sohn, der seit 6 jahren pflegebedürftig im bett liegt - und den muss sie rund um die uhr versorgen, auch nachts...

mich hat das wieder neu nachdenklich gemacht. und dankbar. manchmal bin ich über sachen genervt, die nicht im geringsten mit einer häuslichen vollpflege zu vergleichen sind, und fange im gewissen sinne an zu jammern.
dieses morgendliche beispiel im radio hat mich echt wieder dankbarer gemacht...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

das stimmt! manchmal muss man sich bewusst werden, wie hoch das niveau ist, auf dem man jammert, dann merkt man ganz schnell, dass man grund zum danken hat.