Ein Freund sendet mir per Email einen Link: „Schau doch mal auf meinen Blog“, so lautet sein Kommentar. Blog? Was soll denn das sein. Als ich dann diese Adresse aufrufe, finde ich - ein Tagebuch! Was soll das? Veröffentlich er jetzt seine Gedanken im weltweiten Netz?
Tatsächlich, jeden Tag schreibt er da etwas auf. Und jeder, der seine Adresse kennt, kann es lesen. Und seine Kommentare dazu abgeben.
Wieder so ein Trend, der in kurzer Zeit immer mehr um sich greift. Das interessiert mich und ich mache mich schlau:
Ein Weblog ist eigentlich ein Kunstwort aus Web und Logbuch und wird kurz nur Blog genannt. Es ist eine Webseite, die periodische neue Einträge enthält. Aktuelle Beiträge stehen an oberster Stelle, ältere folgen in umgekehrt chronischer Reihenfolge
Aha, das wäre erst mal geklärt. Als nächstes schaue ich mir einige Blogs an. Was es da aber auch an Seiten gibt:
•Fach-Blogs, auf denen Artikel zu einem bestimmten Thema veröffentlicht werden
•Foto-Blogs (Flogs genannt), auf denen tolle Bilder und Urlaubsfotos zu sehen sind
•Ganz persönliche Blogs, in denen User andere Leute an ihrem täglichen Erleben, Eindrücken und Fragen teilhaben lassen
•Blogs mit Hinweisen und Links auf interessante Webseiten
•Der neuste Trend: Video-Sequenzen sind auf Video-Blogs (Vlogs) zu sehen oder herunterzuladen.
Manche bezeichnen diesen neuen Trend als „seelischen Striptease“. Andere finden die gegenseitige Vernetzung (Blogosphäre) wieder toll, weil sie Kontakte pflegen, Kommentare abgeben und bekommen. In den USA soll es schon fast 10 Millionen persönliche Blogs geben und auch bei uns in Europa greift dieser Trend immer weiter um sich.
Jetzt bin ich neugierig und muss es auch versuchen. Und es geht tatsächlich – in drei Schritten habe ich mein persönliches Tagebuch und fange an, zu schreiben. Es geht ganz einfach. Und da – der erste Kommentar! Ab jetzt macht das Ganze richtig Spaß!
Wenn alle Menschen so ein Tagebuch, so ein Blog führen würden – das wäre sicher hochinteressant.
Da fällt mir beim Nachdenken ein, dass Gott ja eigentlich auch Tagebuch schreibt. Nicht für sich. Er vergisst niemals etwas. Aber er tut es für jeden Erdenbürger. Der Himmel ist voll „Blogs“, in denen minutiös für jeden Menschen dessen Taten aufgezeichnet und gespeichert werden. Von einem Tag in der Zukunft wird gesagt:
„Und ich (Johannes, der Schreiber der Offenbarung) sah alle Toten vor dem Thron Gottes stehen: die Mächtigen und die Namenlosen. Nun wurden Bücher geöffnet, auch das Buch des Lebens. Über alle wurde das Urteil gesprochen, und zwar nach ihren Taten, wie sie in den Büchern aufgezeichnet waren.“ (Offenbarung 20,12)
Aha, Gott braucht diese Bücher nicht für sich, sondern als Beweis für Menschen, die meinen, sie könnten durch Selbstgerechtigkeit vor ihm bestehen. Aber die Auflistung aller Taten wird sehr ernüchternd sein.
Es gibt ein Mittel, dass Menschen nicht gerichtet werden, sondern in dem anderen Buch, dem des Lebens stehen – Jesus Christus.
„Gott aber hat ganz eindeutig erklärt, daß er uns das ewige Leben schenkt, und zwar nur durch seinen Sohn Jesus Christus.“ (1. Johannes 5,11)
Ich wünsche von Herzen, dass du nicht nur im Internet bloggst, sondern diesen Jesus auch kennen- und liebengelernt hast. Dann wäre die Sache mit den Blogs im Himmel für dich geklärt!
Andreas Meißner
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