Als neue Gäste kamen, hörte ich zufällig, wie der eine Mann im Vorübergehen einen Biker fragte, wann denn seine OP wäre. Die Antwort verstand ich nicht.
Aber – es kam kurz danach der Gedanke, ob es „dran“ wäre, für diesen, für mich total fremden, Mann zu beten.
Nach einigen Minuten „tauchte“ dieser Gedanke wieder auf. Da ich inzwischen gelernt habe, dass Gottes Geist meist leise spricht, wollte ich es ernst nehmen.
Und als dann sein Kollege auch noch aufstand, um kurzzeitig den Tisch zu verlassen, fasste ich mir ein Herz, stand auf, fragte ihn, ob ich kurz mit ihm sprechen könne und setzte mich zu ihm. Fragte nach seinem Leiden (Meniskusschmerzen im rechten Knie) und nach der geplanten Operation (Dienstag, also in zwei Tagen).
Und dann fragte ich ihn, ob ich für ihn und die OP beten dürfe, weil er mir irgendwie auf dem Herzen liegen würde. Und er erlaubte es…
Ich betete für Heilung, Weisheit und Geschicklichkeit für Ärzte und Schwestern, dass Jesus bei ihm im OP-Saal sei… Es war nur kurz. Dann bedankte er sich und ich wechselte wieder zu unserem Tisch…
Kurz danach brachen die beiden Motorradfahrer auf, sie wollten noch auf den Blauen hochfahren. Beim Abschied bedankte er sich noch mal – und weg waren sie.
Ob er in besonderer Weise Gottes Nähe spüren würde? Ich hoffe es für ihn!
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