6.4.13

Wie Gott in die Müllstadt zog

Man sagt, das Leben sei eine Reise. Eine Reise, bei der ein Schritt auf den anderen folgt und bei der uns jeder dieser Schritte in die Zukunft bringt, hinein in das Unbekannte – hinein in das, was noch sein wird. Niemand weiß genau, welche Konsequenzen seine Entscheidungen auf die Zukunft haben werden. Aber manchmal, ab und zu, zieht Gott den Vorhang beiseite und erlaubt uns, quer durch die Geschichte zu schauen und zu sehen, wie ER die Ereignisse der Menschheit meisterhaft vom Altertum bis in die Moderne geplant hat.

In diesen Zeiten der Offenbarung sehen wir Beweise eines Gottes, der die Hilferufe einer Gemeinschaft von verachteten und abgewiesenen Menschen hörte. Diese werden in der ägyptischen Gesellschaft als die Geringsten verachtet – die Zabbaliner oder „Müllmenschen“ des Mokkatam-Dorfes.

Jeden Tag verlassen mit Anbruch der Morgendämmerung über 7‘000 Müllsammler die Müllstadt auf Pferdekarren oder Kleinlastern und ziehen nach Kairo, wo sie mehr als 13‘000 Tonnen Abfall von den annähernd 17 Millionen Bewohnern Kairos einsammeln. Sie kehren damit in die engen Straßen der Müllstadt zurück und bringen die Abfälle in ihre Häuser. Hier werden diese von Frauen und Kindern zu Haufen von organischem und anorganischem Müll sortiert. Organischer Müll wird benutzt, um das Vieh zu füttern, das durch die Straßen zwischen den Häusern der Menschen trottet. 

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