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12.8.10
Tanzen in Auschwitz
Auf Spiegel Online berichtet Henryk M. Broder über eine sehr bemerkenswerte Geschichte. Der Holocaust-Überlebende Adam Kohn kehrt Jahrzehnte nach den grausamen Verbrechen der Nazizeit an den Ort des Grauens und tiefster Unmenschlichkeit zurück um - zu tanzen. Der in Australien lebende Kohn wurde von seiner Tochter Jane Korman - einer Aktionskünstlerin zu dem Video animiert. Zusammen mit seinen Enkeln tanzt er an dem Ort des Grauens zu Gloria Gayners Überlebenshymne “I will survive”. Beim Anschauen fragt man sich zuerst: Darf man ein so fröhliches Video über ein so ernstes Thema machen? Muss das nicht pietätsvoller sein? Doch je mehr man sich auf das Video und seine Bildsprache einlässt, um so mehr erkennt man: Gerade zu einem solche grausamen Thema muss man auch mal ein so fröhliches Video machen dürfen, denn es zeigt: Das Böse hat nicht das letzte Wort. Der braune Terror hat nicht gesiegt, sondern das Leben und - die Lebensfreude.
(Text von erf.de)
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