7.12.08

Bitte warten!

Da ist er mal wieder – der Advent! Jedes Jahr wieder eine besondere Zeit, in welcher Hinsicht auch immer: Besonders kalorienreich, besonders stressig, besonders besinnlich?

Bemerkenswert, dass gerade diese von Hektik und Kommerz geprägte Zeit eigentlich genau der Monat im Jahr ist, der mit Innehalten und Stillwerden zu tun hat. Und mit Warten – auf Jesus, versteht sich.

Warten ist aber nicht mehr in Mode. Wir haben zu viele „Hilfsmittel“, die uns geradezu zur Ungeduld erziehen. An mir selbst merke ich das zum Beispiel beim Thema Mails: Die Email, die ich vor 20 Minuten abgeschickt habe, hätte der Empfänger doch eigentlich längst beantworten können, oder?

Das Leben ist hektisch. Vermutlich merkt das Jeder an einer anderen Stelle seines Lebens. Mir kommt es jedenfalls so vor, als seien die meisten Menschen Getriebene. Ich selbst eingeschlossen.

Für die Adventszeit habe ich mir deshalb vorgenommen, Warten und Geduld zu üben. Und zum Beispiel nicht dauernd zu gucken, ob ich neue Mails bekommen habe. Mich voll und ganz einer Sache zu widmen, ohne ständig daran zu denken, was ich noch alles erledigen könnte, möchte, sollte.

Advent bedeutet, auf Jesus zu warten. Wir warten auf Weihnachten, das Gedenkfest zu seiner Geburt. Aber ich will in diesem Dezember auch lernen, in meinem Alltag tatsächlich geduldig zu sein, innezuhalten und auf seine Hilfe zu warten:

Die, die auf den Herrn warten, gewinnen neue Kraft. Jesaja 40,31

Ein Beitrag von Ilona Mahel


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