22.10.08

mose und die babyklappe

heute morgen weiter bei joseph und seinen nachfahren gelesen. die bibel ist aktueller und spannender als die bildzeitung. echt.
also, nachdem joseph, der eine gute stellung beim pharao hatte - schliesslich hatte er die welt gerettet, so eine art james bond bei den pyramiden - gestorben war, hatte ein nachfolgekönig in ägypten dann gar kein grundwissen mehr über seine altvorderen. und fühlt sich bedrängt durch die wachsende anzahl der fremden im land. in kurzer zeit entwickelt er eine fremdenfeindlichkeitphilosophie und dazu noch eine praktikable taktik, die volksexplosion der hebräer zu bremsen.
und fordert auf zum männermord! naja, voerst sollten die männlichen babys getötet werden. die zwei ober-heb-ammen sollten dies durchziehen, hatten aber gewissensprobleme und weigerten sich. was ja gut war, denn wie soll sich ein volk entwickeln, wenns nur weibliche einwohner gibt? zur rede gestellt, gebrauchen sie die notlüge - so dachte ich bisher - dass die hebräischen frauen so gebärfreudig und presswehenstark waren, dass, immer wenn sie ankämen, die jeweils schon ihre kinder geboren hätten. ich dachte echt bisher immer, das wäre einer dieser berühmten notlügen gewesen, über deren ethische grundwerte man streiten kann.
ab heute morgen glaube ich, dass gott tatsächlich zusätzliche körperliche kräfte und energien bei den familien, besonders aber den werdenden müttern in dieser zeit geschenkt hat. denn er - gott - wollte ja, dass aus diesen sklaven ein grosses volk entstünde, welches er dann ins gelobte land führen und retten wollte.
gott kann sowas machen, das ist für ihn kein problem. toll!
als die mutter von mose schwanger war und ihn gebar, konnte sie ihn erst mal drei monate verbergen. aber da die gefahr des entdecktwerdens zu gross war, nutzte sie die damalige "babyklappe" in form eines schilfkästchens, gut abgedichtet, und lies dieses samt baby auf dem nil treiben. wohl beobachtet von moses schwester, die dann auch bericht erstattete, dass die tochter des pharao selbst sich in zukunft um dieses hübsche kinde kümmern würde.
später wurde mose der anfüherer des volkes israel!
so hat gitt immer wieder lösungen für fälle, die uns menschen unlösbar scheinen bereit.
typisch gott halt!!

1 Kommentar:

Ehra hat gesagt…

Hi Andy - du schreibst mir aus der Seele (sagt man glaubich so ;-) )
Schon längere Zeit bin ich auf Pirsch, festzustellen, wie Gott unsere menschlichen Grenzen problemlos überschreitet. Und daß er dabei auch seine eigenen Naturgesetze manchmal übergeht, hat mir schon manche heiße Diskussion mit einer Naturwissenschaftlerin gebracht. Sie glaubt es nicht, weil sie die Natur "berechnen" kann. Ich kann sowas nicht, und bin deshalb frei, an einen unermeßlichen Gott zu glauben :-D
Es ist schon faszinierend, zu erleben, daß Gott persönlich zusätzliche Fähigkeiten und Kräfte schenken kann - und das auch tut, wenn wir es zulassen. Darum ist das eben nicht nur eine Geschichte der alten Zeit - aber sie kann Antrieb geben, die Unermeßlichkeit Gottes auch in *meinem* Leben zu "testen" ... und dabei Wunder zu erleben. LG :-)