21.2.08

Vom Händefalten zum Beten

Vom Händefalten zum Beten
Vom Händefalten zum Beten (Quelle: photocase_designritter)
Schon ganz früh – als kleiner Junge – lernte ich das Beten. Oder das, was ich damals darunter verstand. Ich lernte es, wie so vieles im Leben, durch Beispiel und Vorbild. Unsere Mutter machte es uns Kindern vor. Sie nahm uns in ihre Gebete mit, indem sie die greifbaren Sprösslinge im Schlafzimmer aufforderte:

„Auf die Knie!“
Dort schüttete sie Gott ihr Herz aus und erzählte ihm ganz ungeschminkt, was sie und uns als Familie bedrückte. Wir knieten neben ihr, die Hände brav gefaltet, und beteten mit. Das hat sich in mein eigenes Gebetsleben eingraviert: Zum Beten gehört das Hinknien, Händefalten und ein ehrliches Aussprechen der Anliegen, die einen bedrücken.

„Augen zu!“
Dann gehörten die geschlossenen Augen unbedingt zum Gebetsablauf. Einerseits hilfreich, da die möglichen Ablenkungen minimiert wurden, andererseits vermittelte uns diese Bedingung: „Vielleicht kannst du ja Gott damit beeindrucken oder sogar beeinflussen? Wer weiß denn, auf welche Randbedingungen der Allmächtige positiv reagiert?“

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1 Kommentar:

andy55 hat gesagt…

Leserbriefe zu diesem Artikel bei G24:

Von Peter Hochmuth am 22.02.2008, 15.39 Uhr.
Danke für die guten Gedanken und Anregungen.Ich rede auch gern und oft mit unserem Herrn, falte dazu aber zum Beispiel auch nicht immer die Hände oder falle auf die Knie.Dennoch ist es mir wichtig, mit Gott in Kontakt zu bleiben. Es macht mir Mut und gibt und gibt Ruhe und Sicherheit,ohne dabei zu selbstsicher zu werden.Immer wieder neu spüre ich die Macht des Gebetes und die mit ihm verbundene Nähe Gottes.Wichtig ist doch in erster Linie,daß wir zu ihm kommen und nicht wie.
Liebe Grüße und Gottes reichen Segen,
Peter

Von margit wittig am 22.02.2008, 11.01 Uhr.
Vielen Dank für den richtig guten Beitrag zum Gebet. Nach den ersten Zeilen dachte ich - oh nein - der Schwerpunkt liegt auf der Förmlichkeit, doch dann wurde der Beitrag immer interessanter - und paßt zusammen mit meinen Gedanken - denn wenn ich mit meinem Mann rede - als meinem Geliebten und Vertrauten ,gehe ich auch nicht auf die Knie - einzig und allein entscheidend ist meine Herzenshaltung gegenüber meinem Mann und meine Ehrlichkeit; so sehe ich auch meine Beziehung zu Gott - mir ist es im Laufe meines Lebens wichtig geworden, authentisch zu werden. Auf Gottes Hilfe war ich angewiesen und bin Tag für Tag neu herausgefordert, diese Ehrlichkeit von Gott zu erbitten und mit IHM darüber im Gespräch zu bleiben.
Ich selbst hatte keine "Gebets-Vorbilder "als Kind und Jugendliche, jedoch kann ich gerade auch ältere Menschen mit ihrer Gebetshaltung verstehen, - auch wenn sie diese äußere Förmlichkeit für wichtig erachten - denn jede Generation ist durch die lebensgeschichtliche Entwicklung geprägt.

Von Dietmar Graupner am 22.02.2008, 10.17 Uhr.
Danke für den Beitrag.Meine Gebetshaltung ist bequem, aber verschieden.Dennoch die innere Haltung zum HERRN drückt die äußere Haltung mit aus.Jesus selbst warf sich nieder und betete zu seinem Vater. Sein Herz war schwer vor Traurigkeit angesichts des Todes.Wie wird unsere Haltung innerlich und äußerlich werden?
Gross ist unser GOTT !

Von Karin Völler am 21.02.2008, 19.18 Uhr.
Super Beitrag, so soll es sein.

Mit den knieen tu ich mich schwer, habe ein operiertes Knie, aber der Herr Jesus wird`s mir
verzeihen.
Ich sitze hauptsächlich beim Beten oder ich gehe
und stehe, in allen Lebenslagen darf ich zum
HERRN kommen.
Im Auto, beim Spaziergang, beim Einkaufen, in der Arbeit, immer und das ist doch grossartig. Halleluja. Ich rede auch wie mir der
Schnabel gewachsen ist, denn der liebe Gott
versteht auch fränkisch.

Der Beitrag gefällt mir ausserordentlich gut.
Ich werde ihn in meinem Gebetskreis vorlesen.
Liebe Grüsse
Karin

Von Alfred Förster am 21.02.2008, 18.09 Uhr.
Ich denke das Händefalten ist eine gute Sitte und Tradition die man ruhig weiterempfehlen kann. Händefalten hilft mir ruhig zu werden beim beten, hilft mir mich zu konzentrieren. Es schadet uns nicht in öffentlichen christlichen Veranstaltungen mit gefalteten Händen zu beten, vor allem wenn man als Leiter vor einer Versammlung, od. Gottesdienst steht.
In Amerika kann man ja mit hängenden Armen vor der Versammlung stehen, ob das auch bei uns in Deutschland so sein muß? Ohne gesetzlich zu werden finde ich es gut bei chritl. Veranstaltungen mit gefalteten Händen zu beten.