11.7.07

Ein kleiner Schritt

Ein Rabbi möchte furchtbar gerne im Lotto gewinnen. Er braucht das Geld für seien Gemeinde. Also geht er in seine Synagoge und betet mit lauter Stimme:

„Gott! Lass mich diese Woche im Lotto gewinnen! Du weißt, wir brauchen das Geld. Bitte lass mich gewinnen!"

Doch er bekommt keine Antwort und den Jackpot knackt ein anderer. In der folgenden Woche betet er wieder, schlägt sich an die Brust und ruft noch lauter als in der Woche zuvor:

„O Gott! Du musst mich erhören. Bitte, bitte lass mich doch diese Woche gewinnen!"

Wieder bekommt er keine Antwort und wieder gewinnt jemand anderes. In der nächsten Woche wirft er sich in der Synagoge auf den Boden schreit und fleht Gott an, ihn nur dieses eine, einzige Mal, gewinnen zu lassen, bis er ganz außer Atem kommt.

Als er still geworden ist, hört er plötzlich eine Stimme, die sagt: „Hör mal, komm mir doch bitte einen kleinen Schritt entgegen, und kauf dir ein Los".


ich finde diese geschichte sehr aussagekräftig...

da fällt mir noch ein anderer spruch ein:


Alles, was du nicht tun kannst - das tut Gott.

Aber alles, was du tun kannst - das tut Gott nicht!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hallo Andi,
du hast wieder gute kommentare - danke.
hier noch ein rabbinerwitz aus brasilien: der sohn eines juden wird christ, und ihm ist es furchtbar peinlich. auf der straße trifft er einen anderen juden, der ihn in den hausflur zieht und ihm ins ohr flüstert, es sei ja furchtbar peinlich, aber sein sohn sei christ geworden. die beiden wollen nun zum rabbi gehen und ihn um rat bitten. der rabbi hört es sich an und verspricht, Gott um rat zu fragen. so geht er in seine gebetskammer und bittet Gott um rat. dieser antwortet: "ja, mein lieber rabbi, ich kann dir sehr gut nachfühlen, denn ich habe selber einen sohn, der diesen weg ging..."