Susanne Geske, Witwe des bei einem Überfall auf einen christlichen Verlag im türkischen Malatya ermordeten Deutschen Tilmann Geske (45), hat den Mördern vergeben. In einem Interview mit dem türkischen Fernsehsender ATV wählte sie dazu ein Wort, das Jesus Christus über seine Peiniger am Kreuz gesagt hatte: Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."
Opfer wurden gefoltert: 156 Messerstiche
In der südosttürkischen Stadt Malatya waren am 18. April drei Mitarbeiter des Bibelverlags ermordet worden. Neben dem Deutschen starben auch die beiden Türken Necati Aydin (35) und Ugur Yüksel (32). Entgegen ersten Angaben wurde den Opfern nicht nur die Kehle durchschnitten, sondern sie wurden auch gefoltert. Presseberichten zufolge soll Geskes Leiche 156 Messerstiche aufgewiesen haben. An Yüksels Leiche seien Stichwunden an den Geschlechtsteilen und tiefe Wunden an den Fingern festgestellt worden. Zur Tat haben sich vier junge Männer bekannt, die von der Polizei verhaftet wurden. Ein fünfter Täter verletzte sich bei seiner Flucht vor der Polizei schwer. Inzwischen hat die Polizei fünf weitere Verdächtigte verhaftet. Die muslimischen Täter bekannten, sie hätten die Christen aus religiösen und nationalistischen Gründen ermordet.
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