4.5.10

Väter...

Überall begegnest du ihnen. Zum Beispiel als Kind ist er oft einfach da: Entweder ist es dieser Mann deiner Mutter oder wenns gut geht, ist er dein wirkliches Gegenüber. Das dich versteht, ermahnt, mit dir Blödsinn macht, dir Taschengeld zusteckt oder mit dir bolzt. Deine Tränen abwischt oder Computer spielt. Dir zeigt, wie man(n) ein Loch in die Wand bohrt oder Papierflieger faltet…
Später bist du vielleicht selber einer von diesen Spezies. Bekommst das schreiende Etwas in die Hände gedrückt und hast Sorge, nichts kaputt zu machen. Fühlst dich hilflos, weil du nicht wie andere Familienmitglieder das Baby einfach “andocken” kannst, um es zu stillen, fährst es aber gerne spazieren, damit seine Mutter mal zur Ruhe kommt. Lehrst ihm das Reden. Vor allem, dass “Papa” zuerst gelernt wird, ehe “Mama” dran ist. Was dir aber nicht gelingen wird…

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2 Kommentare:

Nenne hat gesagt…

Dein Beitrag bewegt mich sehr. Ich habe meinen Vater erst kennengelernt, als ich 8 Jahre alt war. Da kam er aus der russischen Gefangenschaft zurück. Eingezogen wurde er als ich drei Monate alt war. Vielen meiner Generation ist es so ergangen. Und viele Väter sind gar nicht wiedergekommen.

andy55 hat gesagt…

ja - das waren schwere zeiten. und die beziehungen in ehe und familie oft anders geartet als heute. obwohl manche heute ja auch ihre väter nicht kennen, mehrere haben oder auch darunter leiden. ein sehr differenziertes thema, ich weiss.
aber wenn gott als vater genannt wird, dann treffen die entäuschungen nicht zu - ER ist ganz anders. übrigens auch der vater der vaterlosen, wie danny plett in seiner neuen cd singt.
liebe grüsse.