Sie wurde "Mutter Teresa von Dresden" genannt, engagierte sich mit dem Verein stoffwechsel e.V. für Jugendliche und Familien in Not und lehnte 1996 das Bundesverdienstkreuz ab. Sie war der Meinung war, dass „allein Gott das Verdienst zukommt“. Die Rede ist von Sabine Ball, die in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli im Alter von 83 Jahren in Dresden gestorben ist.
Aufgewachsen war Sabine Ball, geborene Koritke, in einer gut situierten Familie in Königsberg. Sie hatte Sabine große Pläne für ihr Leben. Sie wollte studieren, das Leben genießen. Der Kriegsbeginn 1939 macht das alles zunichte. Vor den Russen flieht Sabine zu Freunden nach Dresden. Dort überlebt sie die Phosphorbomben und flüchtet mit ihrem kleinen Bruder nach Dessau. Als dort ebenfalls Bomben fallen, festigt sich das Verlangen, auszubrechen. Mit dem geregelten Leben ihrer Eltern kann sie nichts anfangen. Sie will etwas Neues beginnen. Sie will mehr als nur existieren, nicht nur funktionieren. Sie will frei sein!
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