6.9.08

bewahrung

den weg fahre ich jeden (arbeits-) tag. mein auto kennt ihn auch im schlaf.
aber manchmal gehts anders als gewohnt...

gestern war ich wieder unterwegs, komme am kreuz weil am rhein über die brücke, die über die a5 führt. dort kann ich schon immer sehen, wie weit der lkw-stau diesmal reicht.
in der anschliessenden kurze fahre ich den bogen ab, in normaler geschwindigkeit (die kurve kann man auch schneller...).
plötzlich fängt der passat an zu rutschen, alles geschieht in sekundenbruchteilen, ich drehe mich und denke nur noch: nicht gegen die leitplanken!
dann bleibt das fahrzeug stehen - quer zur fahrtrichtung.
und ich komme wieder richtig zu mir, denn während der drehungen kann man rein gar nichts machen.
in dem moment sehe ich, dass in der kurve ein kleiner lkw erscheint, der aber rechtzeitig abbremsen kann.
nur gut - manchmal fahren die fahrzeuge da dicht hintereinander.
ich starte den ausgegangenen wagen wieder. er springt auch an. mal vor, nochmal zurück - und ich kann weiterfahren.
auf dem weg zum parkhaus merke ich die schwere in meinen beinen. da fällt mir die redewendung ein: "wenn der schreck in die glieder fährt...". genauso ist es.

im rückblick wird mir bewusst, wie schnell so ein unfall passiert: die fliehkraft in verbindung mit der verminderten bodenhaftung (die fahrbahn war leicht feucht) und dem knick in der kurve - da kann so ein wagen schnell mal "ausbrechen".
aber irgendwie hat gott seine hand über diesen "kreisel" gehalten, so dass ich mitten zwischen den beiden leitplanken mich drehte und zum stehen kam.
und dazu der nachfolgende verkehr, der erst später kam - sonst hätte der lkw sicher auch noch ein problem gehabt.

an solchen tagen fällt mir wieder auf, dass das morgendgebet um bewahrung immer wieder nötig ist.
danke, herr!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wie schön, dass Psalm 91,11 hier zur Stelle war...