zur zeit führe ich (nicht öffentlich) eine kleine diskussion über die toleranzgrenzen des christentums. mich nervt zusehends, wenn religionen gleichberechtigt gegenübergestellt werden, als ob es unserer beliebigkeit überlassen wäre, welche von den angeboten wir für uns als wahr und helfend einstufen könnten.als christ, der glaubt, dass die bibel gottes botschaft an uns menschen ist, gibt es nur einen einzigen weg zu gott - das ist jesus christus. er hat es gesagt, also stimmt es.
da kann man nicht relativieren, andere wege anerkennen, diesen zu hart finden oder wie auch immer. ich gebe zu, dass ich nicht alle aussagen der schrift verstehe, aber das liegt dann sicher nicht an gott, sondern an meiner begrenzheit oder der mangelnden fähigkeit, mir genügend zeit zu nehmen, um mir die bibel vom "chef" selbst erklären zu lassen.
bei allem humanismus in europa: der mensch ist nicht gut, sondern sündig. zielverfehlung bringt (geistlichen) tod - und das für alle ewigkeit. es gibt eine rettung daraus: das kreuz von golgatha bzw. den retter jesus. so kann, nein, muss der mensch mit gott versöhnt werden.
alle anderen verwaschenen aussagen, dass man die bibel kreativ auf die heutige zeit anwenden müsse und gott das alles nicht so ernst gemeint habe - nee, das hilft nicht wirklich weiter.
so, das musste einfach mal gesagt, äh, geschrieben werden.
foto: geralt/pixelio.de
4 Kommentare:
Damit hast du sicher recht, Andy - daß es nur den Weg zu Gott gibt, den Gott selbst geschaffen hat: Jesus Christus.
Aber ich entdecke zunehmend, daß Menschen, die diesen Weg gefunden haben, diesen Weg wieder sehr eingeschränkt deklarieren - nämlich so, wie sie ihn gefunden haben. Das ist auch nicht falsch. Aber falsch ist daran, wenn man seinen eigene Weg zur Regel macht, auf dem Menschen den Weg, der von Gott bereitet wurde, finden dürfen.
Es steht über dem Ganzen immer noch der Hinweis, daß Gott auf das Herz sieht, nicht auf das, was Menschen als Regel aufstellen, nach der andere Menschen den Weg gehen dürfen.
menschliche auslegungen und aufstellen von regeln, wie man selbst den heilsplan versteht - sind immer subjektiv, unvollkommen, fehlerhaft. da gebe ich dir recht.
aber vielleicht macht ein kleines erlebnis die sache deutlich. spezieller gottesdienst in einer evang. landeskirche, wo es um den vers aus johannes ging: ich bin der weg... worauf der mann der pastorin hinter zu mir sagte: das hat jesus nicht so gemeint (den alleinigkeitsanspruch)!
da bleibt dir doch die spucke weg. woher weiss er, dass jesus das nicht so gemeint hat? war er dabei? hat jesus es ihm geoffenbart?
und genau das ist es, was mich ärgert: wir legen fest, wie gott es gemeint hat (haben könnte). naja, ein endloses thema:-)
schalom, andy
...genau das ist es, was mich auch stört. Nur, bei mir ist es eher, daß Christen oft meinen, sie wüßten es genau...
Der Glaube eines Christen ist begründet auf die Beziehung zu Gott über Jesus. Bei den Menschen, die diese Beziehung leben und erleben, beobachte ich immer mehr, daß deren Blick weiter geht, als nur über die menschliche Logik. Ich würde es mal so bennnen, daß sie ein stückweit von dem Blick Gottes empfangen.
Ich bin dankbar, daß ich auch oft ein stückweit von diesem Blick bekomme (wobei ich da auch sehr begrenzt bin) Und auf diese Weise beobachte ich bei denen, die in den Augen der "genormten Christen" ungläubig sind, daß ihre Ablehnung garnicht auf Jesus Christus bezogen ist, sondern darauf, wie Menschen das Christsein deklarieren.
Da kommt dann diese Botschaft rüber: "Wenn das Christsein so ist, wie es dieser Mensch deklariert, dann bin ich kein Christ und möchte auch keiner sein".
Wenn man dann aber vorschlägt, die ganzen Normen der vermeintlichen Christen wegzulegen, und sich allein auf Christus zu berufen, und die Beziehung zu Ihm suchen, dann sind gerade die, die als "ungläubig" eingestuft werden, ansprechbarer, als die, die sich "festgelegt" haben. Und solche Menschen haben ein offenes Herz, daß Jesus selbst ansprechen kann. Nur ER ist der Weg - wir sind nur Wegweiser.
so ist es...
schönes we.
a.
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