Weltmeister in Gottes Herzen

Eine schöne Zeit geht zu Ende. Über Wochen befand sich unser Land in einem Ausnahmezustand. Gastfreundlicher Patriotismus, der nicht unter dem Generalverdacht des Nationalismus stand, eine riesengroße Party, zu der alle eingeladen waren. Trotz aller Enttäuschung über den knapp verpassten Einzug ins Finale, ist die Klinsmann-Elf mit dem dritten Platz auf jeden Fall „gefühlter Weltmeister“. Und eigentlich sind wir alle ein bisschen Weltmeister geworden bei dieser WM. Der große Sieger war nämlich ein Land, das sich plötzlich in einer großen Koalition der Freude und Hoffnung wiederfand, ein Land, das nach all den Teuro-, Hartz-IV- und Stillstand-Debatten der vergangenen Jahre auf einmal begriff, dass die Zukunft nicht etwa gestern schon zu Ende ist.

Ein Beitrag von Michael Gerstner auf Glaube24 - hier geht es weiter...