feiertag

heute war in bw, wie in einigen anderen bundesländern, feiertag. fronleichnam...
das ist immer interessant, weil in basel, wo ich arbeite, normaler arbeitstag ist. man fährt morgens durch eine verschlafene stadt und ein ruhiges kandertal.
und abends, beim nachhausekommen, sieht man leute spazierengehen, in restaurants sitzen - eben: feiertag.
manchmal frage ich (mich), ob die leute, die an christlichen feiertagen frei haben, auch wirklich diese nutzen, um über die hintergründe nachzudenken, wieso sie frei haben. oder besser, sich die geschenkte zusätzliche zeit nehmen, um mit dem, der die ursache dazu ist/wurde/war - mal intensiveren kontakt aufzunehmen.
in einer zeit, wo christen wieder neu im kritischen focus stehen, wenn sie ihren glauben ernst nehmen, müssten eigentlich fairerweise die gegner des glaubens zur arbeit gehen. oder so...
das war früher in dem staat, den es ja nicht mehr gibt, auch lustig: staatsreligion war der atheismus, christliche überzeugungen unerwünscht, weil nicht partei-lienientreu..., aber die christlichen feiertage (ausser dem 1. mai gabs glaube ich gar keine nicht-christlichen feiertage), die nahm man gerne in anspruch. das nenne ich konsequenz! :-)