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30.11.05

verrückt...

Samurai-Killer von Stuttgart: „Jesus hat meine Hand gegriffen“

Vor knapp acht Monaten lief ein Tamile (25) in einer Stuttgarter Kirche Amok. Wie von Sinnen schlug er mit einem Samuraischwert auf mehrere Menschen ein, verletzte – offenbar im religiösen Wahn – eine Frau (43) tödlich. Heute begann vor dem Landgericht der Prozeß gegen den Amokläufer.

Die Staatsanwaltschaft will die Unterbringung des 25jährigen Mannes aus Sri Lanka in der Psychiatrie erreichen, weil er ihrer Auffassung nach unter Wahnvorstellungen leidet. Er gilt als schuldunfähig. Staatsanwalt Thomas Schek: „Der Angeklagte leidet unter einer paranoiden Schizophrenie und ist für die Allgemeinheit gefährlich. Von ihm sind weitere Straftaten zu erwarten.“
Rückblick: Am 3. April diesen Jahres drang der Angeklagte in die evangelisch-methodistischen Christuskirche ein, wo sich gerade eine Tamilen-Gemeinde versammelt hatte. Der mit einem Samurai-Schwert, zwei Klappmessern und einer Schreckschuß-Pistole bewaffnete Mann hieb wahllos auf Menschen ein. Der Staatsanwalt sprach von „wuchtigen und gezielten Hieben“ mit dem Schwert....
...Der Angeklagte lebt seit 1998 als Asylbewerber in Deutschland, wohnte im Raum Esslingen. Zum Motiv der Bluttat hatte es geheißen, der 25jährige habe die Tochter eines Gemeindemitglieds heiraten wollen, was sie jedoch ebenso wie ihre Eltern abgelehnt habe. Nach der Bluttat gab der Amokläufer an, im Auftrag Gottes gehandelt zu haben. Vor Gericht sagte der Angeklagte: „Jesus Christus hat meine Hand gegriffen, und er hat geschnitten.“
Die Anklage lautet auf Totschlag und versuchten Totschlag. Das Urteil wird am 14. Dezember erwartet.

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